Sonntag, 20. September 2009

Berlin Berlin, wir laufen in Berlin




















Eine Woche vor dem großen Tag verspürte ich ein kribbeln in der Nase und ahnte schon schlimmes. Die ganzen Monate bin ich ohne irgendwelche Wehwehchen durchgekommen. Am Montag wurde es dann immer schlimmer, Schnupfen, Husten, alles was dazugehört. Um den Mist zu bekämpfen begann ich mit Propolis (ein Kitharz, das von Bienen hergestellt wird), dann Aspirin, Paracetamol und Umckaloabo
. Aber es half eigentlich nicht´s richtig, beim Abflug am Donnerstag ahnte ich schon böses, am Freitag wollte ich mich schon nicht eintragen und hatte mit dem Start am Sonntag schon abgeschlossen. Eigentlich liefen die letzten Wochen perfekt, Bestzeit HM in Merzig, Gewicht auf 78kg runtergerannt und gut trainiert.
Am Sonntag rappelte um 6:00Uhr der Wecker bei aufwachen war ich am hin und her überlegen laufen oder schlafen, ich entschied mich für das Laufen. Mit dem Regionalzug der schon voll Läufer besetzt war, fuhren wir zum Hauptbahnhof, von dort aus war es nicht mehr weit zum Start. Überall verteilten sich die 40900 Läufer, ein unglaubliches Gewusel. Ich versuchte mich etwas aufzuwärmen, dabei merkte ich schon, das die Halsschmerzen mir beim atmen Probleme machte. Ich begab mich in Richtung Start, auf dem Weg dorthin sah ich hunderte Läufer und Läuferinnen hockend oder stehen im Gebüsch Gross und Klein zu machen.Endlich in meinem Startbereich angekommen, war mit bewegen nix mehr drin, Wahnsinn diese Massen an Läufer.
Bum Start, nix bewegt sich, erst nach Minuten konnte es endlich mit laufen losgehen. Trotz der hohen Anzahl an Läufer, war nach 3km freies laufen möglich. Ich wollte bis km10 laufen und dann aufhören, das ging mir immer im Kopf rum. Bei km10angekommen, naja bis HM könnte es noch gehen und bin gemütlich in 22-23 Minuten die 5km Abschnitte gelaufen. Mein Ziel von unter drei Stunden war heute sowieso nicht drin, als hieß es vernünftig ankommen. Nach 35km wurden die Beine richtig schwer, am Rand lagen Läufer zu kotzen und welche die nur noch im Entenmarsch unterwegs waren. Endlich kam am Horizont das Brandenburger Tor in Sichtweite, doch der letzte Kilometer zog sich wie Gummi und im Ziel stand 03:14:10h auf der Uhr, prima.

Platz 2450
389. Platz M30
Teilnehmer 40900
Zeit 03:14.10h
Startgeld 55€

Sonntag, 6. September 2009

Saarschleifen Marathon

Vierzehn Tage vor dem Berlin Marathon ist der Saarschleifenhalbmarathon der ideale Platz zum Formtest. Mit Bussen werden die Hm Läufer zum Startplatz nach Saarhausen gefahren. Verdammt kalt ist des dort am frühen Morgen und noch eine ganze Stunde bis es endlich los geht. Da heißt es sich zu bewegen damit man nicht auskühlt. Pünktlich um 9.30Uhr gibt die Bürgermeisterin den Startschuss und die 1000 Läufer begeben sich auf den Weg nach Merzig. Nach den ersten Kilometern belegte ich noch den fünften Platz und es lief richtig Rund, die ersten 5km in 20:17min bei Km10 40:27min, alles voll im Plan, doch ab km10 ließen die Beine etwas nach und ich verlor einige Plätze, km15 1:01:29. Nun kam für mich der schlimmste Teil der Stecke, der letzte Anschnitt von Besseringen nach Merzig ziehen sich wie Gummi. Ich schaute immer nach rechts um endlich das Schwimmbad auszumachen, denn dann ist es nicht mehr weit bis zum Ziel. Den letzten Kilometer nochmal in 3:50min in das Ziel in 1:25:39h.
Berlin kann kommen....

Platz 15
01. Platz M30
Teilnehmer 903
Zeit 01:25.39h
Startgeld 18€

Ergebnisliste